Es war ein kalter Winterabend in Berlin, als „Der ZauberR“ aufgeregt vor einem kleinen Café in Prenzlauer Berg stand und auf „J“ wartete. Sie war seine neue Bekanntschaft – charmant, klug und (zu seiner großen Begeisterung) bereit, ihn zu treffen, obwohl er schon bei ihrem ersten Gespräch aus Versehen eine Serviette in eine Taube verwandelt hatte.Aber, evtl. wird es ja das magische erste Date.
„Diesmal wird alles perfekt“, murmelte der ZauberR vor sich hin, während er eine Münze nervös durch seine Finger gleiten ließ und sie abwechselnd verschwinden und wieder erscheinen ließ. Als „J“ schließlich kam – in einem schicken Mantel und mit einem Lächeln, das den ZauberR fast vergessen ließ, wie man redet – war er fest entschlossen, sie zu beeindrucken.
„Bereit für einen magischen Abend?“, fragte er mit einem breiten Grinsen.„Solange du nicht ständig zauberst“, erwiderte sie und zog eine Augenbraue hoch. „Ich möchte dich kennenlernen, nicht nur deine Tricks.“ Der ZauberR schluckte. „Natürlich, keine Sorge. Heute Abend bin ich ganz normal.“
Ein Ausflug zum „Zauberkönig“
Zuerst führte er „J“ zum „Zauberkönig“, einem kleinen, verwinkelten Zauberladen in Neuköln. Perfekt für das erste magische Date.
„Das hier ist ein besonderer Ort für mich“, erklärte er, während sie den Laden betraten, der nach altem Holz, Leder und einem Hauch von Zauberpulver roch. „Hier habe ich meinen allerersten Zaubertrick gekauft.“ „Ist das… ein Laden nur für Zauberer?“, fragte „J“ skeptisch und betrachtete die Regale voller Zauberstäbe, Münzen, Kartenspiele und geheimnisvoller Kisten. „Ja, und heute möchte ich dir deinen ersten Trick schenken“, sagte der ZauberR enthusiastisch.
Er führte sie zu einer Glasvitrine und zeigte ihr die Okito Coin Box, ein kleines, unscheinbares Kästchen, das auf magische Weise Münzen verschwinden und wieder erscheinen lassen konnte. „Mit der kannst du echte Zauberwunder vollbringen“, erklärte er mit leuchtenden Augen.
„Oh, nett“, sagte „J“, während sie die Box skeptisch betrachtete. „Aber brauchst du nicht… ein bisschen mehr als Tricks, um Leute zu beeindrucken?“ „Was meinst du?“, fragte der ZauberR und ließ aus Reflex eine Münze hinter ihrem Ohr erscheinen. „Genau das meine ich“, sagte sie genervt, als sie die Münze nahm und ihm in die Hand drückte. „Kannst du das mal lassen? Wenigstens für ein paar Minuten?“
Der ZauberR nickte schuldbewusst – nur um sofort wieder einen kleinen Ball aus der Luft zu schnippen, während er sich vorbeugte, um sie zu küssen.
„Ist das ein Ball in deiner Hand?“, fragte „J“ und zog eine Augenbraue hoch. „Ups“, sagte der ZauberR und ließ den Ball schnell verschwinden. Wenn Du den Zauberkönig besuchen willst, dann geht es hier lang.
Ein brennendes Portemonnaie
Nach dem Zauberladen führte er „J“ in ein gemütliches kleines Restaurant. Alles lief gut, bis die Rechnung kam. Der ZauberR zog sein Portemonnaie heraus, um zu bezahlen, doch kaum öffnete er es, schlugen 30 Zentimeter hohe Flammen aus dem Leder.
„Ah!“, rief „J“ und wich zurück, während die Kellnerin entsetzt starrte.
„Keine Panik!“, sagte der ZauberR hektisch, während er versuchte, die Flammen mit seinem Zauberumhang zu ersticken. Schließlich gingen die Flammen aus, und – wie durch ein Wunder – lag tatsächlich genug Bargeld in der Geldbörse, um die Rechnung zu begleichen.
„Du hast Feuer gemacht. Mit deinem Geld!“, sagte „J“ fassungslos.
„Naja, ich wollte… etwas Magie zeigen“, erklärte der ZauberR kleinlaut und dachte sich: „Das ist ja ein tolles magisches erstes Date.“
„Das hattest du doch versprochen, nicht zu tun“, sagte „J“ und seufzte, während sie die Jacke anzog.
Der brennende Gullideckel
Auf dem Heimweg versuchte der ZauberR, die Stimmung wieder aufzuhellen. „Weißt du, ich wollte dir einfach einen besonderen Abend bereiten. Zaubern ist für mich wie… atmen.“ „Vielleicht solltest du zwischendurch mal die Luft anhalten“, erwiderte „J“, aber sie klang nicht wirklich wütend. Während sie die Straßen entlanggingen, konnte der ZauberR jedoch nicht widerstehen, ein wenig mit seinen Münzen zu üben. Er jonglierte sie unauffällig zwischen den Fingern, ließ sie verschwinden und wieder auftauchen.
Doch in einem unglücklichen Moment ließ er eine der Münzen versehentlich auf einen Gullideckel fallen. Als sie aufprallte, entzündete sich der Deckel in einem kleinen, aber deutlich sichtbaren Flammenstoß.
„Oh nein!“, rief der ZauberR und griff hastig nach seiner Wasserflasche, um die Flammen zu löschen. „Jetzt brennst du auch noch die Stadt ab?“, fragte „J“ und schüttelte den Kopf – doch sie musste lachen. „Das war keine Absicht!“, sagte der ZauberR verzweifelt. „Ich weiß“, sagte „J“ und lächelte. „Aber es zeigt, wie du bist. Chaotisch, lustig, und irgendwie… liebenswert.“
Das magische Ende, oder der Anfang
Als sie schließlich vor „J“s Wohnung standen, sah sie den ZauberR an und sagte: „Weißt du, das war vielleicht das seltsamste Date, das ich je hatte. Aber irgendwie war es auch schön.“
„Trotz der Flammen?“, fragte er hoffnungsvoll. „Trotz allem“, sagte sie und zog ihn zu sich für einen Kuss.
Dieses Mal ließ der ZauberR keine Münze verschwinden, keinen Ball erscheinen und auch keinen Trick hervorblitzen. Er umarmte sie einfach nur – und fühlte sich zum ersten Mal an diesem Abend, als wäre er derjenige, der verzaubert wurde.
„Vielleicht hast du doch ein bisschen Magie in dir“, sagte „J“ und grinste.
„Das wusste ich schon immer“, sagte der ZauberR.
Und so begann ihre magische Beziehung – chaotisch, aufregend, und mit einer Menge Zauberei, die manchmal nervte, aber immer irgendwie das Herz berührte.
Übrigens hier erreichst Du den ZauberR direkt.


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